Wirtschaft

Der Unterländer Hauptort hat den Ruf einer familienfreundlichen Gemeinde mit schönen Wohnlagen, attraktiven Naherholungsgebieten und guten Einkaufsmöglichkeiten. Seine Qualitäten liegen aber ebenso in den vielfältigen Freizeit-, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie in der Fülle von Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben in den unterschiedlichsten Branchen.

Mit 5'598* Beschäftigten und 577* Arbeitsstätten (*Zahlen per Ende 2022) bildet Eschen-Nendeln das wirtschaftliche Zentrum des Liechtensteiner Unterlandes. Der Unternehmensstandort befindet sich ‒ bezogen auf die Beschäftigten ‒ landesweit nach Vaduz und Schaan an dritter Stelle. Diese Arbeitsplatzdichte ist auf den ersten Blick kaum erkennbar, weil sich die vorwiegend kleinen und mittleren Unternehmen harmonisch in das Orts- und Landschaftsbild einfügen.

Mehr Arbeitsplätze als Einwohner

Die Wirtschaft in Eschen-Nendeln hat sich in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt. Die Gemeinde verfügt mittlerweile über deutlich mehr Arbeitsplätze als Einwohner. Der verkehrstechnisch gut gelegene Standort zeichnet sich durch einen ausgewogenen Branchenmix aus, der sich sowohl hinsichtlich der Versorgung der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen als auch mit Blick auf die vorhandenen Arbeits- und Ausbildungsplätze positiv auf die Standortqualität auswirkt.

Bedeutender Arbeitgeber in der Region

In Eschen-Nendeln arbeiten Menschen aus allen liechtensteinischen Gemeinden und aus dem benachbarten Ausland. Die Herkunft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer widerspiegelt die Mobilität in der heutigen Arbeitswelt. So pendeln zahlreiche Mitarbeitende in den Eschner und Nendler Betrieben, aus Österreich, der Schweiz und Deutschland an ihren Arbeitsplatz. Nur knapp ein Drittel der Beschäftigten wohnen in Liechtenstein,

Das Wirtschaftswachstum der Gemeinde zeigt sich in der steigenden Zahl der Arbeitsplätze. Im Zeitraum von 2010 bis 2021 entstanden in Eschen und Nendeln deutlich über 1'500 neue Stellen, was einer Zunahme von über 40 Prozent entspricht. Die Arbeitsstätten in der Gemeinde nahmen in der gleichen Zeit um rund 150 zu, ihre Zahl erhöhte sich damit auf rund 570. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der mit Abstand grösste Teil der Wohnbevölkerung den Arbeitsplatz nicht in der Gemeinde hat, sondern zur Arbeit wegpendelt.

Vom Einmannbetrieb bis zum Weltkonzern

Die gute Integration der Unternehmen in das Orts- und Landschaftsbild gehört zusammen mit der vorhandenen Branchenvielfalt zu den Markenzeichen des Wirtschaftsstandorts Eschen-Nendeln. Zu den ganz grossen Vorteilen zählt seine hervorragende Lage. Die ansässigen und entstehenden Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe entlang der Hauptdurchgangsstrassen befinden sich an einer der besten Geschäftsadressen des Landes. Viele kleine und mittlere Unternehmen tragen massgeblich zum grossen Angebot an Arbeitsplätzen und Ausbildungsmöglichkeiten bei. Eschen-Nendeln ist aber auch ein Standort grosser Firmen, die teilweise auf dem Weltmarkt oder technologisch führend sind. Die Bandbreite der Industrieprodukte reicht von Lenksystemen und Nockenwellen für Autos bis zu Fleischspezialitäten, Convenience-Produkten und Tiernahrung.

Wirtschaftswachstum als Herausforderung

Das rasante Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre hatte positive Auswirkungen auf die Unternehmensstruktur und das Dienstleistungsangebot. Die damit verbundene starke Zunahme der Arbeitsplätze stellt die Gemeinde aber immer wieder vor neue Herausforderungen, da die guten Rahmenbedingungen und insbesondere die Bereitstellung von leistungsfähigen Infrastrukturen als Service public auch weiterhin gewährleistet werden sollen. In Zusammenarbeit mit den Unternehmen sorgt die Gemeinde für eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts. Sie baut dabei auf dem verwaltungsinternen wie auch dem unternehmerischen Know-how der Betriebe auf und setzt bei der Erarbeitung zukunftsorientierter Lösungen moderne Planungsinstrumente ein. Unterstützt wird sie dabei von der eigenen Wirtschaftsservicestelle.

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